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Am nächsten Morgen
- wir schrieben den 29. Juni 2020 - begann der Tag
noch vor dem Frühstück wieder mit dem "Stammpärchen" am Sylt-Shuttle.
218 366 und 218 344 brummen morgens um halb acht im wunderschönen
Morgenlicht den Annettenhofweg entlang Klanxbüll entgegen:
Freundlicherweise
war das örtliche Windrad - wohl durch den entsprechend wehenden Wind -
zur Seite gedreht worden.
Gut so, denn
dadurch bestand absolut kein Risiko, dass einer seiner Flügel optisch
mit dem Zug "kollidiert".
Nach dem
Frühstück fuhren wir dann noch einmal nach Klanxbüll - allerdings nicht
ganz so weit raus wie für das letzte Bild.
Es kam blau
von der Insel Sylt herüber:
Den
Sylt-Shuttle, der hier fast den Intercity zugefahren hätte, finde
ich im Nachhinein gar nicht so störend, er belebt meines Erachtens das
Bild vielmehr.
Ohne ihn würde
das Bild doch viel langweiliger wirken?!
Da das Wetter
dann abzustürzen drohte, wurde nun spontan eine Idee von
mir umgesetzt: wir setzten Kurs gen Süden und besuchten die
Halbinsel Eiderstedt -
genauer
gesagt: den bekannten Kurort St.Peter-Ording. Eigentlich
heißt der Ort richtig Bad St. Peter, dazu gehören die Ortsteile Ording
und Böhl.
Die Fahrt dort
hin wurde bewusst gemütlich angegangen, damit unterwegs noch der eine
oder andere Zug abgepasst werden konnte.
So zum
Beispiel hier an einem Bahnübergang direkt am Abzweig Hörn
unweit von Husum, wo 218 319 und 321 ihren IC 2375 nach Süden
beförderten:
...und eine
Drehung später kam auch schon am genannten
Abzweig die Regionalbahn aus St.Peter-Ording gefahren, der Kieler 648
463/963 war's:
Vor ca. 13
Jahren bin ich hier sogar einmal selbst als Fahrgast
unterwegs gewesen - im Rahmen einer Freizeit der Diakonie Hochfranken.
Damals fuhr
hier allerdings noch die Nord-Ostsee-Bahn mit Fahrzeugen der Baureihe
643 (Bombardier Talent der ersten Generation).
In
St.Peter-Ording hatte ich dann zwei Punkte angedacht, die ich gerne
einmal wieder sehen wollte - einerseits das Evangelische
Jugenderholungsdorf im Stadtteil Böhl,
in dem ich
2007 drei Wochen
verbracht hatte - und andererseits das (heute leider nicht mehr
betriebene) Mutter-Kind-Kurheim "Köhlbrand" in Ording in direkter
Strandnähe,
wo ich um 1995
als kleiner Junge mit meiner Mutter gewesen bin. Nach
der langen Zeit nun wieder einmal hier zu stehen, war ein ganz
besonderes Gefühl:
Und
tatsächlich, auch nach über 20 Jahren - und obwohl ich damals
noch ein kleiner Junge gewesen bin - habe ich noch einiges wieder
erkannt!
In dem Haus
auf dem zweiten Bild ("Seestern") hatten wir damals unser Zimmer. Es
war eine schöne Zeit damals.
...und man
wäre ja blöd, wenn man die erwähnte Strandnähe nicht auch mal ausnutzen
würde. Also dann, auf geht's:
So sieht es
aus, wenn man am ehemaligen Mutter-Kind-Kurheim vorbei geht und über
die Kuppe blickt.
Das Meer ist in Sicht, davor liegt ein ziemlich breiter Strand. Bis zum
Wasser ist es ein knapper Kilometer. Wir gehen weiter:
Irgendwann,
ziemlich weit vorne am Wasser, tauchen dann die für
St. Peter-Ording typischen Pfahlbauten auf. Sie werden von der
Strandaufsicht genutzt,
dienen aber
auch als Imbiss/Gaststätte und beherbergen sanitäre Einrichtungen.
So weit vorne
am Wasser hatten wir die Kameras dann mehr unter den
Jacken als im Anschlag, da es wirklich sehr, sehr windig war, was auch
dazu führte,
dass eine
Menge Sand herumgewirbelt wurde. Das wiederum machte solche
beeindruckenden Bilder möglich:
Eine ganz
schön windige Angelegenheit war das, als wir uns nun wieder
zurück zu unserem Auto begaben. Immerhin gab es aber nun wieder etwas
Sonne.
...und wenn
man schon mal auf der Halbinsel Eiderstedt ist, gibt es da
ja noch etwas, das man sich ansehen sollte. Kennen Sie sich aus, wissen
Sie, was (oder: wen) ich meine?
Es geht um ihn
hier:
Der wohl
bekannteste Leuchtturm Deutschlands - Westerheversand! Dort
kam auch tatsächlich wieder einmal für einen Moment die Sonne raus.
Den Turm
wollte ich immer mit eigenen Augen sehen - dieses Jahr hatte es nun
endlich mal geklappt.
Ganz in der
Nähe des Turms leben übrigens auch einige flauschige Zeitgenossen, die
ihr Dasein sichtlich genießen:
Dann
ging es wieder zurück nach Niebüll. Dort wurde noch
kurz am Betriebswerk vorbeigeschaut, wo sich unter anderem folgende
Szene ergab:
Okay,
zugegeben... 218 417 war kalt. Das Spitzensignal wurde nachträglich
mittels Photoshop "eingeschaltet". Sieht einfach besser aus...
Während
unserem Aufenthalt konnten wir 218 417 übrigens nur im Stand sichten.
Mit den
Bildern, die an diesem Abend noch am Bw Niebüll entstanden,
beschlossen wir nicht nur den 30. Juni, sondern damit auch den ganzen
Monat.
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