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17. Juli 2022:
Der letzte vollständige Tag im Norden...
...ist
schon fast traditionell der Urlaubsinsel Föhr vorbehalten. Das hat
normalerweise den Hintergrund, dass ich - wie schon in den
vorangegangenen Reiseberichten erwähnt - immer gerne lokale Backwaren von Föhr mit nach Hause nehme. Diese sollen dann natürlich
auch noch möglichst frisch zu Hause ankommen, daher eben immer Föhr am letzten Urlaubstag.
Leider hatte ich diesmal bei der Urlaubsplanung nicht ganz aufgepasst und der letzte Urlaubstag war ein Sonntag.
Somit hatten die Bäckereien erstens nur vormittags offen und zweitens nur ein eingeschränktes Sortiment. Nun gut,
dann gibt's diesmal eben keine Backwaren aus dem Norden als Mitbringsel, halb so wild. Dennoch machten wir uns auf den Weg
auf die wunderschöne Nordseeinsel Föhr, aber nicht ohne der Marschbahn vorher noch einen Besuch abzustatten:
Schließlich hatten wir bis jetzt in diesem Urlaub noch kein Bild des
"seeseitigen" Lehnshalliger Einfahrsignals angefertigt, jedenfalls
nicht so.
Das holten wir nun mit 245 027 und ihrem IC 2311 unmittelbar nach, auch
wenn das Licht nur einigermaßen gut war. Eine Viertelstunde später...
...war der Himmel immer noch nicht blauer, als 218 497 und 397 ihren
Sylt-Shuttle gen Festland zogen. Aber immerhin war 218 497 so noch mal
im Kasten.
Danach ging es dann unverzüglich zum Inselparkplatz bei Dagebüll und dann fußläufig zum Hafen - Föhr wurde angesteuert!
Wir sind da! Die friesische Karibik hat uns wieder - und wie ich fast
in jedem Rückblick schreibe, ist ein Aufenthalt auf Föhr für mich wie
eine
Rückkehr nach Hause - kein Wunder, wo ich doch in meiner Kindheit mehr
als 10 Jahre lang jedes Jahr mindestens zwei Wochen lang hier war.
Wie die beiden Jungs auf dem Steg habe auch ich damals die Tage am
Strand geliebt. Das war (und ist) einfach Urlaub pur... und da es auf
Föhr
keine Eisenbahn gab und gibt, wurden damals wie heute dann eben die
Fähren beobachtet. Hier erreicht die "Schleswig-Holstein" in Kürze den
Wyker Hafen.
Auf Föhr entstanden nur vergleichsweise wenig Bilder, weil wir dort vor
allem den Aufenthalt und das Flair genießen wollten. Außerdem waren wir
ja
aus finanziellen Gründen ohne Auto hier und somit beschränkte sich der Aktionsradius mehr oder weniger auf Wyk. Auch hatten wir
ja nicht unbedingt lange Zeit auf der Insel. So klickte der Auslöser
während eines Spazierganges noch einmal bei diesem schmucken, kleinen
Friesenhaus unweit des Wyker Strandes. Einfach typisch norddeutsch mit
dem Reetdach, dem sandigen Boden und nicht zuletzt dem roten Pflaster!
:-)
Wir genossen dann noch unseren restlichen Aufenthalt auf der herrlichen
Nordseeinsel, ehe wir uns dann gegen 15 Uhr auch schon wieder
auf die Fähre begaben. Eine umfangreichere Vorstellung der Insel Föhr ist aber für den Rückblick 2023 geplant! ;-)
"Tscha, Kinners..." - wir waren nun wieder auf dem Weg zum Festland,
während die "Adler Rüm Hart" wohl genau von dort kam. Das Schiff ist
das neueste in der W.D.R.-Flotte und wird gemeinsam mit der Reederei
Adler-Schiffe eingesetzt. Wir werfen noch einmal einen letzten Blick
zurück...
...und sehen hinter dem kleinen Leuchtfeuer den Wyker Jachthafen. Da steht aber ganz schön viel herum...
Eine Viertelstunde später begegnete uns dann auch noch meine
persönliche "Lieblingsfähre", die MS Nordfriesland. Ich kenne das
Schiff noch aus
meiner Kindheit, einst gab es hier neben ihr noch eine weitgehend
baugleiche Fähre (MS Rungholt) und außerdem zwei schmalere, aber sonst
auch sehr bauähnliche Fähren (MS Schleswig-Holstein und MS Uthlande,
beide verkauft bzw. die Uthlande ist bereits verschrottet worden).
Man merkt außerdem: es war immer noch sonnig, was uns auch auf noch ein
paar letzte entsprechende Bahnbilder an Land hoffen ließ...
Nun, als 247 908 mit ihrem blauen Autozug Lehnshallig verließ, stimmte das auch noch...
...und auch die Durchfahrt des Sylt-Shuttles aus Westerland mit 218 390
und 389 klappte noch bei ganz ordentlichem Licht, so dass man
sich - ausnahmsweise - auch mal für einen Nachschuss entschied. Der Nahverkehr im Hintergrund...
...hatte dann eine kleine Wolke bei der Ausfahrt dabei, die Vorbeifahrt
der 245 206 konnte sich aber insgesamt trotzdem sehen lassen.
Aber das konnte doch noch nicht das Abschlussprogramm gewesen sein?
War es auch nicht! Eine knappe Viertelstunde nach dem RE ging der BÜ
wieder zu und der Signalflügel wieder hoch - 218 397 und 497 brummten
mit einem Sylt-Shuttle an uns vorbei, und das sogar bei durchaus annehmbarer Beleuchtung! :-)
...und weil es so schön war, gleich noch einmal. Übrigens wurde hier
leicht mittels elektronischer Bildverarbeitung nachgeholfen, denn in
Wirklichkeit war hier dann schon wieder ein ganz leichter
Wolkenschleier vor der Sonne, so als ob da ein dünner Vorhang
vorgezogen worden wäre...
Das machte sich dann bei 218 389 und 390 eine knappe halbe Stunde umso
mehr bemerkbar. Es war zwar irgendwie sonnig, aber irgendwie dann auch
wieder nicht... ein etwas diffuses Licht. Wir packten die Kameras nun
ein und begaben uns zum... nun, zum letzten Abendmahl. Offensichtlich
blieb
das Wetter dann nicht mehr lange so annehmbar, denn Stimmungsbilder
entstanden an diesem Tag keine mehr. Um genauer zu sein, war der
Sylt-Shuttle
mit 218 389 und 390 das letzte fotografierte Objekt in diesem Urlaub,
denn auch am Abreisetag hatten wir wohl entweder kein Wetter, keine Muße
oder aber keine Zeit mehr, um noch mal einige letzte Fotos zu machen.
Daher endet dieser Reisebericht erstmals bereits am Tag vor der Abreise aus dem hohen Norden.
Ich darf mich - auch im Namen des mitreisenden Julien Derdey - recht
herzlich dafür bedanken, dass Sie uns mit diesem Reisebericht
durch unseren Marschbahnurlaub des Jahres 2022 begleitet haben. Bis zum nächsten Mal! :-)
© 2022/23 Jan Bulin
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