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Der 2. Juli - der letzte Tag, bevor wir die Rückreise antraten, war dann (von meiner Seite) für einen Besuch der Insel Föhr vorgesehen. Ich handhabe das immer so, dass ich die
Urlaubsinsel meiner Kindheit am Tag vor der Abreise besuche, da ich auf der Insel immer etwas Gebäck für die Familie besorge - und das soll ja noch halbwegs frisch zu Hause ankommen.
In den vergangenen Jahren haben wir auf Föhr auch Radtouren oder eine Busrundfahrt unternommen - dies musste heuer aus Zeitgründen und wegen Fußproblemen meinerseits
leider entfallen. Aber es gibt ja ein nächstes Mal - und vielleicht bleibe ich auch mal wieder über Nacht auf meiner Lieblings-Nordseeinsel.

Aber ganz von vorne. Nach dem (zeitigen) Aufstehen offenbarte sich wieder einmal Morgensonne, die natürlich genutzt werden sollte,
so z. B. für einen der ersten Sylt-Shuttles von Westerland herüber:


218 Klanxbüll

Hier beleuchtete die warme Morgensonne neben den beiden Zugmaschinen des Sylt Shuttle - 218 366 und 344 - auch das Ensemble aus Formhaupt- und Vorsignal,
das Klanxbüller Einfahrsignal aus Richtung Lehnshallig. Beide Signale sind dreibegriffig (Hp 0, Hp 1, Hp 2) ausgeführt. Und nur ein paar Meter weiter...

247 908 Debbie RDC

...direkt hinter einer Scheune ergab sich dieser Blick. 247 909 "Debbie" zieht einen morgendlichen Autozug Sylt aufs Festland. Nur wenige Minuten später
wäre
auch das "Loch" im Vordergrund in Sonnenlicht getaucht gewesen. Aber... Sonnenlicht? Da war doch noch was...

218 PRESS ESig Klanxbüll

...oder auch nicht. Als der IC 2311 mit den beiden PRESS-218 von Sylt herüber kam, war jedenfalls gerade keine Sonne zur Stelle...
Das blieb dann auch erst mal so, deswegen wurde nun der weitere Plan für diesen Tag verfolgt: ein Besuch der wunderschönen Nordseeinsel Föhr!
Mit Auto wäre das allerdings ziemlich teuer geworden, daher stellten wir unseren Miet-Octavia auf dem Inselparkplatz Dagebüll ab - und dann ging's auch schon los.
An Bord des Fährschiffes "Schleswig-Holstein" genossen wir die Überfahrt bei... Sonnenschein? Ja, die Sonne kam wieder raus!
Auf der Nordsee begegnete uns
zunächst der Krabbenkutter "SW4"...

Fischerboot

...und dann das Fährschiff "Norderaue" auf seinem Weg zum Festlandhafen Dagebüll, wo wir herkamen:

Norderaue

An dieser Stelle hätte ich nun auch gerne einige Impressionen der "Friesischen Karibik", wie Föhr auch genannt wird, gezeigt, aber aufgrund der recht starken
Fußschmerzen habe ich daran leider gar nicht mehr gedacht. Stellvertretend wenigstens eine Aufnahme aus dem Archiv - vom 20. Oktober 2018:

Strand in Wyk

Blick von der Strandpromenade Wyks in Richtung Hafen - die "Norderaue" liegt vor Anker. (Archivbild)
Typisch norddeutsch gab es dann erst einmal ein schmackhaftes Fischbrötchen zum Mittagessen, anschließend ging ich (alleine) noch einige Besorgungen
machen, ehe ich mich dann wieder an der Strandpromenade mit meinem Kumpel traf. Mittlerweile war wieder traumhaftes Urlaubswetter - ja, so kannte und
kenne ich die wunderschöne Urlaubsinsel Föhr!

Doch den Kumpel zog es aufgrund des sonnigen Wetters natürlich wieder zur Eisenbahn - und so ging es dann zeitnah wieder aufs Festland -
dort wurde dann erst mal
wieder das Bw Niebüll angefahren, wo nach wie vor u. A. 218 460 "Conny" anzutreffen war:

218 460 Bw ANB

Für IC 2073 mit den beiden Railsystems-"Blondinen" ging es dann ein letztes Mal nach Risum-Lindholm, wo uns ein "Rindviech" beim Fotografieren
kritisch beobachtete:

IC 2073

Im Anschluss durchfuhren wir Niebüll wieder, es ging nun nach Lehnshallig. Für mich erwies sich der Rest des Urlaubs nun aufgrund meiner anhaltenden Fußschmerzen
mehr oder weniger als Tortur, was mir (unter anderem in Form von Unlust) wohl auch anzumerken war. Dennoch konnte ich mich auch in Lehnshallig ein paar Mal aufraffen,
meinen Allerwertesten vom Beifahrersitz des Octavia zu erheben, um den Auslöser meiner Kamera zu betätigen, so z. B. bei 247 909 "Anne",
die mir zuvor immer nur ohne Sonne
vor die Kamera gefahren war:

247 909

Aber auch zum Stamm-Pärchen 218 366 und 344 konnte ich nicht Nein sagen, auch wenn sie aus dem Gegenlicht kamen:

218 366 344

Lichttechnisch passend, aber mit etwas Bewölkung kamen dann 218 321 und 319 - wie gehabt am IC 2374:

218 321 und 319

Aber dann! Sonne passt, Loks passen - 218 344 und 366 mit einem Sylt-Shuttle rauschen durch Lehnshallig, nur...

218 344 366

...musste natürlich ausgerechnet dann ein Radfahrer kommen! Das hat aber meinem Kumpel mehr ausgemacht als mir, ich sehe das nicht so eng.
Für mich belebt der Radfahrer die Szene.

Nun ja. Es ging dann erst mal zum Abendessen nach Klanxbüll in die Pizzeria im Bahnhofsgebäude.
Beim Abendessen reifte der Entschluss, noch einmal "ganz raus" zum Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog zu fahren, um dort im letzten Abendlicht einige
Stimmungsaufnahmen anzufertigen. Mehr aus Solidarität zu meinem Kumpel als aus eigenem Willen sagte ich zu - und so ging es los.
Wider Erwarten konnte ich die gut 500 Meter zwischen Parkmöglichkeit und Fotostelle draußen am Koog dann doch recht schmerzarm zurücklegen.

Erster Zug bei Sonnenuntergangsstimmung war ein RDC-Autozug, dem wieder 247 909 "Anne" vorgespannt war:

Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog am Abend

...zur Überbrückung der Wartezeit dann ein Stillleben mit dem Deichtor, das hier eine unerlaubte Überfahrt über die Gleise verhindert:

Stillleben mit Deichtor

Und schließlich der letzte Sylt-Shuttle des Tages mit 218 366 und 344 an der Spitze:

Sylt-Shuttle am Abend

Damit endete nun unser letzter vollständiger Urlaubstag an der Nordsee. Eine knappe Woche hatten wir nun hier verbracht, die Gegend genossen,
Züge fotografiert - und natürlich auch Spaß gehabt! Gute Stimmung und ein harmonisches Miteinander, das gehört zu einem solchen gemeinsamen Urlaub
einfach dazu, ohne geht es gar nicht.



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